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letztes Änderung:
Aug 2018

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©Gundula Taschner

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Wasser

Duttental, Quelle mit erster Wasserversorgung. Sage von der Duttfee, deren Gestalt den Marktbrunnen vor 1803 zierte, eine grobe Frauengestalt mit Brüsten und Gesicht nach beiden Seiten. Dutte = Erhebung, besonders bei weiblichen Brüsten thb 1981

“...Anno 1520 ist der Brun zu Duttlingen, welcher von dem Obern Thor bis Tuttenthals Brunnen 3000 schritt sein sol , inn die Stadt gericht worden. Diser Brun zu Tuttenthals hatt 800 Deicheln ohne gesparlin vnnd thut am barenn gelt 62 Pfund, 14 Schilling, doch die fron hieru allerdings vßgeschlossen, vnnd ist erstenmals vff Mittwoch vor St. Martens in die Stadt geloffen, vff welchen tag auch das Brunen kyth gemacht worden vnnd gekostet hat 43 Pfund 17 Schilling. Summa summarum der Brun kostet 106 Pfund...” thb 1967 S.9 Aus der Günterstaler Handschrift

Wasser ist das wichtigste Symbol des Lebens: es ist die Quelle der Lebenskraft, denn ohne Wasser ist kein Leben möglich. Aus diesem Grunde verehrte man seit Anbeginn der Zeiten das Wasser und insbesondere die jeweilige Quelle.. Pennick,die heiligen Landschaften der Kelten

nahe dem “Duttentalbrünnele”

aus einem Vertragsbrief “Tuttlingen und Möhringer Zwing und Bänn, auch Bronnen betreffend ufgericht anno 1394 (Die Urkunde ist dem Stadtbuch von 1651 entnommen und dem damaligen Schreibgebrauch angepasst)... und us dem Rupfental über den Ehrenberg in Tuttentals Bronnen da sond beid Teil trinken, von Tuttlingen und von Möhringen ungefährlich, und von dem Brunnen in Tuttental die Strass uf den Langen Grund...(7. Juli 1394) Forderer S. 263

[ “1781 anläßlich einer Grenzbesichtigung wurde eine namentliche Veränderung von Flurnamen vorgenommen “ dies betrifft auch den “Brunnen ob dem Duttental” der zuvor “Taubenbrunnen hiess- der alte Namen des “Rupfentäle” lautete “Taubentäle” thb 1988 S. 262 Rupfental früher Tutten- oder Tubentäle...” Möhringer Heimatbuch Taxenbronnen, Bronnen oben Tuttental T. genannt ...Taubenbronnen ober Tuttental T. genannt...” ]

“...den Wert und die Bedeutung frischen Quellwassers hat man schon im Mittelalter, namentlich in den Zeiten der Pest, kennen und schätzen gelernt und es von weither in hölzernen Röhren, Deicheln , in die Stadt geleitet, wo es in laufenden Brunnen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Alle diese Brunnen sind von den unterirdischen Grundwasserläufen im Duttental gespeist worden...Die im Duttental gefassten Quellen lagen höher als die Brunnen der Stadt, denen ihr Wasser zugeführt wurde. Die nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren freilaufenden öffentlichen Stehbrunnen spendeten ihr Wasser ohne alle Pumphäuser...” Forderer S 168 ff.

Das der Gesundheitszustand der Tuttlinger Bevölkerung ein “erwünschter” ist, wird in der Oberamtsbeschreibung von 1839 nicht nur der “kräftigen und reinen Luft” sondern auch dem “ guten Wasser, welches zum Theil in eisernen Teicheln, den meisten öffentlichen Brunnen, besonders dem schönen eisernen Marktbrunnen zugeführt wird ”, zugesprochen. OAB 1839