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letztes Änderung:
Aug 2018

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©Gundula Taschner

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Göttin

“...Da soll einst, wie uralte Tuttlinger und Möhringer Leute von ihren Eltern sagen gehört, eine Göttin verehrt worden sein...”

Um Blumberg gibt es eine Sage die ebenfalls von der Verehrung einer “Göttin” spricht- der Hinweis wurde 1786 bei einer Renovierung in einer alten Chronik aus Geisingen gefunden. Sie berichtet : “ Diesseits der Länge war vormals ein berühmter Götzentempel, zu welchem die Heiden ihre besondere Zuflucht hatten”....Man erzählte dass die vorchristliche Urbevölkerung dort einst einen Tempel hatte, indem eine schöne Göttin verehrt worden sei. Ihr Name “Bittie” . 1706 als das Dach der Hondinger Kirche neu gedeckt werden musste, fand man bei den Entrümpelungsarbeiten ein uraltes “Götzenbild” das im Rahmen eines grossen Dorffestes unter den Augen vieler Zuschauer in die Tiefe gestürzt und danach verbrannt worden war... (Blumberg, Sagen und Geschichten)

Wo die “Dutt” verblieben ist, kann nur erahnt werden. Einst im Duttental verehrt, später als Wahrzeichen der Stadt benannt, wurde sie laut Sage “von einem Maurer zerschlagen” “Man kennt noch Stücke davon, in Mauern eingeflickt.” (Birlinger 1861; Rohholz 1862 ) . Heut hört man zuweilen, dass es ja nicht schad um sie gewesen sei, denn sie sei ja “nicht schön” gewesen oder einer macht gar eine eher abfällige Geste die auf Brüste am Rücken deuten soll....

Der frühere Leiter des Heimatmuseums schrieb anlässlich des Marktbrunnenwettbewerbs in seiner “Information zum Marktbrunnen” 1985 von einer “generationenlang verehrten Duttfee” und vermutet in ihr ein “vorchristliches Wesen” “...Im mythologischen Denken bedeutet die zweifache und entgegengesetzte Ausbildung des Gesichts am Kopf soviel wie “ Allmacht und Allgegenwart. Es handet sich dabei nicht um eine Doppelperson, sondern um ein Wesen, das zu gleicher Zeit nach allen Horizonten orientiert ist... Auch der Rumpf der “Duttfee” war doppelseitig ausgebildet. Die beiden Paare von Brüsten deuten auf “Fülle” “Reichtum” und vielleicht auch auf “Unerschöpflichkeit”...”

Eine Verehrung einer Göttin, die an einer unterirdischen Quelle verehrt wurde zu der die Pilger in einem unterirdischen Gang pilgerten um von dem wundertätigen Wasser zu trinken ist von dem Hügel auf dem die Kathedrale von Chartres erbaut wurde belegt. Dieser Hügel war schon den keltischen Druiden heilig ( Sabine Korsukéwitz- Die Weisheit der Steine) ...